Pressemitteilung
Neue Petition nötig – Aktionswochen gegen Gen-Technik Fahrplan gestartet!
Die ÖDP - Die Naturschutzpartei startet am Samstag, 20. April 2024 eine neue Petition zur Verhinderung der Salamitaktik der CSU, die Gentechnik auf bayerischen Feldern trotz Naturschutzgesetz zuzulassen.
Weiden, 23. April 2024 Erst im März hat das Europaparlament mehrheitlich die Zulassung der sogenannten Neuen Agrar-Gentechnik befürwortet. Die CSU habe sogar gegen eine Kennzeichnungspflicht gestimmt, kritisiert Günther Sparrer, der Oberpfälzer Europakandidat der ÖDP – Der Naturschutzpartei. Dies sei „mit dem Bayerischen Naturschutzgesetz nicht vereinbar“. Denn dort steht seit 2019 in Art. 11b wörtlich: Der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen ist in Bayern verboten. Nach dem erfolgreichen ÖDP-Volksbegehren „Rettet die Bienen“ wurde dieser Artikel in das Naturschutzgesetz aufgenommen.
„CSU soll nicht gegen bayerische Gesetze handeln!“
Die ÖDP-Europaabgeordnete Manuela Ripa und der bayerische Spitzenkandidat Dr. Michael Stöhr gaben deshalb am Samstag das Startsignal für „Aktionswochen gegen den Gentechnik-Fahrplan von Manfred Weber“. Erster Baustein hierfür ist eine Petition an den Landtag: Die Staatsregierung soll beauftragt werden, „alle Möglichkeiten zu nutzen, um das Bayerische Naturschutzgesetz im weiteren parlamentarischen Verfahren zu verteidigen“. „Markus Söder soll den CSU-Abgeordneten erklären, dass sie nicht einfach in Brüssel gegen bayerische Gesetze handeln können“, so Ripa.
Nach Ansicht der ÖDP sind „die Agrar-Gentechnik-Pläne der EU eine große Gefahr für den gesamten Öko-Landbau“. Außerdem wollen die meisten Menschen keine genmanipulierten Lebensmittel essen, ist Ripa überzeugt: „Ich verteidige im Europaparlament die Verbraucherrechte und das von über 1,7 Millionen Unterstützern verbesserte Bayerische Naturschutzgesetz“.
„Die Pläne zur NGT sind eine große Gefahr für den gesamten Öko-Landbau und für den Verbraucherschutz“, sagt Sparrer. „Die Salamitaktik, mit der die CSU die Gentechnik auf bayerischen Feldern einführen will, muss gestoppt werden. Man stelle sich vor: mit nicht gekennzeichnetem Genhopfen wird trotz Reinheitsgebot und Naturschutzgesetz künftig das bayerische Bier gebraut. So was will doch keiner!“, so Sparrer.